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Proktologie

Entzündliche Darmerkrankungen

Bei entzündlichen Darmerkrankungen (IBD oder CED) handelt es sich um chronische Erkrankungen, die eine Entzündung des Verdauungstrakts hervorrufen. Dazu gehören vor allem Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, die zu Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall und Müdigkeit führen.

Eine ernsthafte Abklärung und Behandlung ist wichtig. In den meisten Fällen erfolgt die Therapie pharmakologisch, in besonderen Fällen kann aber auch eine interventionelle oder chirurgische Behandlung erforderlich sein.

Entzündliche Darmerkrankungen IBD sind chronische Erkrankungen, die durch eine anhaltende Entzündung des Magen-Darm-Trakts gekennzeichnet sind und hauptsächlich den Dünn- und Dickdarm betreffen. Die beiden Hauptformen von IBD sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Während der Morbus Crohn jeden Teil des Verdauungstrakts befallen kann, ist die Colitis ulcerosa in der Regel auf den Dickdarm und das Rektum beschränkt. Zu den Symptomen von IBD gehören Bauchschmerzen, Durchfall, Gewichtsverlust und Müdigkeit, die je nach Schweregrad der Erkrankung unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Die genaue Ursache der IBD ist noch nicht vollständig geklärt, man geht jedoch davon aus, dass sie durch eine Kombination von genetischen, umweltbedingten und immunologischen Faktoren verursacht wird. Die Behandlung umfasst häufig Medikamente zur Verringerung der Entzündung und zur Kontrolle der Symptome sowie in schweren Fällen eine Operation zur Entfernung geschädigter Darmabschnitte.

Dank Spezialisten mit umfassender Erfahrung auf diesem Gebiet und auch der Beteiligung an der Zusammenstellung der europäischen Leitlinien für chronische Entzündungskrankheiten (ECCO Guidelines) können wir ein hohes Mass an chirurgischer Therapie mit modernster Technik (Robotik, Laparoskopie, Transanal) und Know-how anbieten. Für eine direkte Anmeldung für eine Erstbeurteilung oder Zweitmeinung können sie direkt unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. eine Konsultation buchen.

Morbus Crohn

Ein chirurgischer Eingriff bei Morbus Crohn wird häufig in Betracht gezogen, wenn medizinische Therapien die Symptome nicht kontrollieren können oder wenn Komplikationen wie Strikturen, Fisteln oder Abszesse auftreten. Zu den gängigen chirurgischen Verfahren gehört die Darm-Teil-Resektion, bei der der erkrankte Teil des Darms entfernt wird und die gesunden Abschnitte wieder verbunden werden (Anastomose). Ein anderer Ansatz ist die Strikturplastik, bei der verengte Darmabschnitte geweitet werden, ohne dass ein Teil des Darms entfernt wird. In Fällen, in denen sich Fisteln bilden, kann eine Operation erforderlich sein, um die abnormen Verbindungen zwischen dem Darm und anderen Organen zu reparieren.

Colitis Ulcerosa

Ein chirurgischer Eingriff bei Colitis ulcerosa wird häufig in Erwägung gezogen, wenn die Krankheit mit Medikamenten nicht in den Griff zu bekommen ist oder wenn Komplikationen wie schwere Blutungen, eine Perforation des Dickdarms oder ein toxisches Megakolon auftreten. Der häufigste chirurgische Eingriff ist eine Proktokolektomie, bei der der gesamte Dick- und Enddarm entfernt wird. Dieser Eingriff ist häufig heilend, da die Colitis ulcerosa im Gegensatz zum Morbus Crohn nur den Dickdarm befällt. Nach einer Proktokolektomie gibt es zwei primäre Optionen für die Abfallentsorgung: eine ileale Pouch-Anal-Anastomose (IPAA), auch als J-Pouch-Operation bekannt oder eine Ileostomie, bei der ein Stoma im Bauchraum angelegt wird, durch das der Abfall in einen externen Beutel abfliessen kann.